
Das "gesunde Schuljahr" startet mit der "gesunden Woche" voll durch
Das Benedikt-Stattler-Gymnasium richtet seine Gesundheitsförderung in diesem Schuljahr neu aus – mit dem Konzept „Das gute gesunde Schuljahr“. Die bislang jährlich durchgeführte „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“ wird damit ausgedehnt.
Die traditionelle „Woche der Gesundheit“ bleibt dennoch erhalten und fungiert als großes Ausrufezeichen im Gesamtfahrplan. Gestartet hat sie am Montag im Rahmen des landesweiten Präventionstags mit einer gemeinsamen Schulversammlung unter dem Motto „BSG is(s)t gesund“. Das offizielle Jahresmotto „BalanceAkt“, initiiert vom Kultusministerium, bildete dabei den inhaltlichen Rahmen. Im Fokus steht die Balance zwischen gesunder Ernährung, ausreichender Bewegung sowie bewusster An- und Entspannung – innerhalb des schulischen Alltags und darüber hinaus.
Einen ersten Impuls setzte das Bad Kötztinger Gymnasium bereits zu Schuljahresbeginn mit der „Powerpause“. Die Power konnten man sich über einen eigens konzipierten Pausensnack, den „BSG-Riegel“ mit Nüssen und schuleigenem Honig, holen. Weitere gesunde und besondere Snacks folgen.
Auf die Jahreszeit, schulische Belastungsphasen und die unterschiedlichen Altersgruppen abgestimmt werden über das gesamte Schuljahr verteilt verschiedene Angebote, die die körperliche und psychische Gesundheit unterstützen gemacht. S entschleunigen in der „Pause mal anders“ Yoga vor dem Unterricht, Entspannungsübungen, bewegte Pausen, Gebetsimpulse oder Fantasiereisen den Schulalltag bewusst und ergänzen ihn. Zudem stärken regelmäßige Schulversammlungen das Miteinander und fördern die Kommunikation innerhalb der Schulfamilie.
Zum Bereich Gesundheit gehören auch viele Elemente des am BSG entwickelten Selbst- und Sozialkompetenzlehrplans. Dieser ist seit über 22 Jahren fester Bestandteil im Schulalltag, er wurde als Best-Practice-Beispiel ausgezeichnet und von der Initiatorin in Weiterbildungen über das BSG hinaus an vielen anderen Schulen multipliziert. Neben Persönlichkeitsentwicklung und Gewaltprävention geht es darin auch um den verantwortungsvollen und damit gesunden Umgang mit Medien. Die Balance zwischen „Digital“ und „Analog“ ist sowohl beim Lernen als auch im privaten Bereich ein wesentlicher Bestandteil für physische und psychische Gesundheit. Die BSGler erhalten in diesem Bereich regelmäßig Aufklärung, Übungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen von einer medienpädagogischen Beraterin, den Medientutoren aus den 10. Klassen und eben im Rahmen des Selbst- und Sozialkompetenzlehrplans. Eingebettet ist das Gesamtsystem der Medienerziehung auch in den Fahrplan des BSG als „Digitale Schule der Zukunft“.
Zugeschnitten auf die Themenschwerpunkt „psychische Gesundheit“ finden heuer in Kooperation mit externen Fachkräften Workshops sowie Infoveranstaltungen für Schüler sowie begleitende Elternabende statt. Auch auf bewährte Konzepte wie „MindMatters“ setzt das BSG bei der Förderung von Resilienz, dem Umgang mit Leistungsdruck und Stress. Für die Oberstufe gibt es zudem den Wahlkurs „Stresskompetenz und Resilienz“.
Das multiprofessionelle, engagierte BSG-Team hat also die Gesundheit der Schüler im Blick und steuert das „gute gesunde Schuljahr“. Es besteht aus Lehrkräften, der Schulpsychologin und Schulsozialpädagogin, die gemäß dem Schulmotto „Freude an der Verantwortung“ durch verschiedene Schülergruppen unterstützt werden. So soll Gesundheitsbildung dauerhaft und nachhaltig im Schulprofil noch weiter verankert werden – als fester Bestandteil eines Lern- und Lebensraums, der auf Ausgewogenheit, Miteinander und persönliches Wohlbefinden setzt.
von StRin Stephanie Haberl