Der Countdown läuft – Ab Dienstag werden wieder die Schulbänke gedrückt :)

Infos zum Schulstart

Am Dienstag, dem 13. September laufen insgesamt 587 BSGler über den neuen Pausenhof, um nach sechs langen Wochen Ferien wieder in ihre Schule zu gelangen. 83 Fünftklässler schreiten zum ersten Mal mit gepackter Schultasche auf das BSG zu. Im Normalfall werden sie diesen Weg die nächsten neun Jahre einschlagen, wobei die ersten Male sicherlich etwas Besonderes für jeden sein werden. An ihrem ersten Schultag werden die Neu-BSGler um 8.00 Uhr in der Aula von Schulleiterin Birgit Maier und den Klassenleitern der 5a, 5b und 5c empfangen. Danach geht es gleich ins Klassenzimmer. Am Mittwoch werden die Fünftklässler dann feierlich in die Schulgemeinschaft aufgenommen. Um 8.00 Uhr startet die „Neuaufnahme“ in der Sporthalle, wozu die Eltern herzlich eingeladen sind. Im Anschluss an die Feierlichkeiten erhalten diese weiterführende Informationen über die neue Schule ihres Kindes, einen Überblick über mögliche Unterstützungsangebote sowie die Abläufe der ersten Wochen.

Auch für die restlichen Gymnasiasten beginnt das neue Schuljahr am Dienstag um 8.00 Uhr. Die ersten beiden Tage werden von den Klassenleitern bestritten und dauern bis 11.15 Uhr. Ab Donnerstag findet Unterricht nach Stundenplan statt. Lediglich in der zweiten Stunde trifft sich die Schulgemeinschaft zu einem kurzen besinnlichen Auftakt und einer Versammlung, um alle neuen BSGler zu begrüßen und die 75 Abiturienten, die ihr letztes Schuljahr antreten, zu motivieren.

Gelernt und gelebt wird heuer in den Jahrgangsstufen 5 mit 10 in 18 Klassen mit einer durchschnittlichen Klassenstärke von 24 Schülern. Diese Größe ist eine gute Grundlage für ein angenehmes Klassenklima und bietet den 67 Lehrern die Möglichkeit, jeden einzelnen Gymnasiasten intensiv im Blick zu behalten. In die Oberstufe treten 70 Elftklässler ein. Sie sind der letzte Abiturjahrgang des G8. Daneben gibt es die sogenannte „Brückenklasse“, die 20 ukrainische Kinder und Jugendliche bilden. Sie werden hauptsächlich in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch unterrichtet. Unterstützung bekommen die angestammten BSG-Lehrkräfte dabei von ukrainischen Lehrerinnen. Schritt für Schritt soll es den Schülern, die ganz unterschiedliche Sprachkenntnisse und Lernstände haben, ermöglicht werden, am Unterricht der „Regelklassen“ teilzunehmen.

Wie gut das Kötztinger Gymnasium mit außergewöhnlichen und teils schwierigen Lernsituationen umgehen kann und wie flexibel sowie ideenreich es agiert, wurde ihm im letzten Schuljahr wiederholt bescheinigt. Gleich zweimal wurde das BSG für die „innovative und kreative Bewältigung der Corona-Beeinträchtigungen“ neben wenigen anderen bayerischen Schulen ausgezeichnet. Zum einen fanden die vielfältigen Aktionen während des Distanzlernens, mit der die Schulgemeinschaft zusammengehalten werden konnte, sowie die digitalen Tage der offenen Tür großen Anklang. Zum anderen wurde das eng ineinander verzahnte und ausgereifte Konzept, mit dem das BSG mögliche Lernrückstände bewältigt, wertgeschätzt. Auch in diesem Schuljahr will das Bad Kötztinger Gymnasium sein bewährtes Förderkonzept weiterführen und an die konkreten Bedarfe anpassen. Dabei stehen vor allem die jüngsten BSGler im Fokus, die große Teile ihrer Grundschulzeit pandemiebeeinträchtigt lernen mussten und nun zusätzliche Angebote erhalten werden, um ihr Wissensfundament zu stärken. Damit sie dafür aber nicht nachmittags an der Schule bleiben müssen, wird die in Deutsch und Mathematik zusätzlich eingerichtete, freiwillige Übungsstunde im Distanzunterricht stattfinden. Auch weiterhin wird am BSG auf die Binnendifferenzierung schon im Vormittagsunterricht geachtet, wodurch der Lern- und Leistungsstand der einzelnen Schüler besser berücksichtigt werden kann. Außerdem bieten die „BSG-Nachhelfer“ in allen Kernfächern individuellen Nachhilfeunterricht an. Besonders wichtig ist dem BSG aber, dass die ihm anvertrauten Schüler nicht nur den Leistungsanforderungen gerecht werden, sondern Erfahrungen über den Unterricht hinaus sammeln, mit Freude und dadurch nachhaltig lernen. Obwohl im vergangenen Schuljahr noch nicht alle außerunterrichtlichen Lernorte besucht werden konnten, war es dennoch möglich, jeder Jahrgangsstufe wichtige Schulerlebnisse mit Gleichaltrigen zu ermöglichen. Das bewährte Fahrtenkonzept konnte sogar aufgefrischt werden. Im Schuljahr 22/23 soll, soweit es die Pandemie erlaubt, erneut das außerunterrichtliche Lernen ein wesentlicher Bestandteil im Schulalltag sein.

Trotz einer begrenzten Verfügbarkeit von Lehrkräften bietet das BSG seinen Schülern ein buntes Wahlunterrichtsprogramm, das die normale Stundentafel ergänzt und besonders das soziale Miteinander in den Mittelpunkt stellt: So können sich musikalische Schüler im Chor, in der Bigband, im Orchester oder im Violinenunterricht ausleben. Auf oder hinter die Bühne geht es für die Theaterspieler, Veranstaltungstechniker und Bewegungskünstler. Daneben können sich die Schüler in Kursen aus den Bereichen Kunst, Chemie, Elektronik, Selbst- und Sozialkompetenz sowie Medienbildung verwirklichen. Dem Zeitgeist werden auch Angebote wie BSGcare aus dem Bereich Nachhaltigkeit, die Tier- und Pflanzenzucht, die Versorgung der Schultiere oder das Imkern gerecht. Für die älteren Französischschüler besteht die Möglichkeit das DELF-Zertifikat zu erwerben.

In der Unterstufe können die besonderen Interessen und Begabungen der Schüler auch im Zuge des Vormittagsunterrichts durch die Teilnahme an der Forscher- bzw. Bläserklasse gefördert werden.

Erfreulich ist zudem eine weitere Neuerung: Für die neunte Jahrgangsstufe beginnt ein besonders innovatives Schuljahr, da die Schüler nun neben herkömmlichen Heften, Büchern und Stiften auch das eigene Tablet im Unterricht nutzen werden. Dieser Pilotversuch, an dem sich acht Gymnasien der Oberpfalz beteiligen, wird vom BSG als Ankerschule der „Digitalen Schulen der Zukunft“ koordiniert. Damit können die BSGler die Digitalisierung des Unterrichts mitgestalten und prägen.

Damit die BSGler vom ersten Unterrichtstag an das Gymnasium sicher erreichen, erfolgt hier noch eine Bitte an alle Eltern: Gerade in den ersten Schultagen ist die Verkehrssituation am Schulberg noch angespannter als sonst. Bitte fahren Sie ihre Kinder nicht zur Schule hoch, sondern lassen Sie sie am Jahnplatz aussteigen.  

Das Schuljahr im Blick