
Frühlingskonzert am BSG: Sehnsucht trifft Lebensfreude

Wenn die BSG-Musiker zum Konzert laden, kommt der regelmäßige Konzertbesucher mit hohen Erwartungen ans Bad Kötztinger Gymnasium. Und erneut wurden die Zuhörer mit klanglich und emotional weit gespannten Bögen sowie einem durchdachten Programm belohnt. Zwischen Pop, Rock, Filmmusik, Jazz und Balladen entstand mal eine Klangwelt, die zum Träumen einlud, an anderen Stellen übertrug sich die rhythmische Präsenz der Ensembles und Bands auf das gesamte Publikum. Sitzplatzinhaber wippten, klatschten und groovten auf ihren Plätzen, der hintere Teil der Aula wurde sogar zur Tanzfläche.
Die Bläserklasse und der Unterstufenchor eröffneten zart und zugleich bereits unglaublich professionell mit Stücken wie „Seasons in the Sun“ oder „A Whole New World“. Ein ruhiger, harmonischer Beginn, – als ob der Frühling sich gerade entfaltet.
Im weiteren Verlauf des Abends durchzogen immer häufiger kraftvollere und impulsivere Klänge den Raum. Die BSG-Musiker übersetzten die Vielfalt und Wandlungsfähigkeit der Frühlingsnatur in Musik. Am treffendsten beschreibt das wohl die alpine Version des Club-Songs „Narcotic“ von Liquido, die u. a. Leonhard W. (11b) auf der Steirischen sowie Julian S. (11a) als Sänger mit Band performten. Die Band „Seidenspinner“, bestehend aus Mona H. (10b), Ash J. (11c) und Oliver K. (Q12) verstärkt vom Allrounder und Musiklehrer Franz Adam, fügte sich mit Jazz- und Blues-Tönen optimal in die Darbietungen der großen Schulensembles ein.
Die ausgereiften Stimmen des Gesangsensembles und des Großen Chors sowie die Bühnenpräsenz jedes einzelnen Mitglieds ließen die Konzertbesucher erschauern. Man glaubte kaum, sich „nur“ in einer Schulaula zu befinden. Musiklehrerin und Chorleiterin Bernadette Kandsperger gilt großer Dank für dieses Erlebnis.
Ebenso beeindruckend waren die Darbietungen der BSG-Instrumentalisten. Das Orchester ließ sich von seinem „Piraten“ Franz Adam, dem zum Filmmusiktitel aus „Pirates of the Caribbean“ von seiner „Mannschaft“ der passende Hut aufgesetzt wurde, wie gewohnt souverän dirigieren. Den krönenden Abschluss bot die Big Band und ließ mit Stücken wie „Mercy, Mercy, Mercy“ und „Uptown Funk“ sowohl den musikalischen als auch den inneren Frühling des Publikums mit voller Kraft erstrahlen.